Wenn ich auf die Frage nach meinem Beruf sage Keramikerin, dann ist die Antwort oft : ah, Töpferin.
Tatsächlich habe ich nach Abschluss meiner Ausbildung mit der Meisterprüfung keine Gefässe hergestellt.
Die Faszination des Materials Ton ist geblieben. Für mich ist der Ton, die verschiedenen Tonsorten und -farben, das Verhalten des Materials bei der Formgebung und beim Brennen immer mehr ein Mittel zum Zweck geworden um das, was in meinem Kopf ist, umzusetzen.
Erlebnisse, Erinnerungen, die Auseinandersetzung mit allgemeinen, gesellschaftlichen oder persönlichen Themen finden mithilfe der Keramik eine Umsetzung. Aber auch ästhetische Ideen finden auf diesem Weg ihren Ausdruck.
Die zuweilen (selbst-)ironischen Darstellungen sind eine Art Signal für den Betrachter, die Dinge nicht allzu ernst zu nehmen.