Isak Wilhelmus Koch (* 08.06.1962 in Vrede, Südafrika) ist ein vielseitig begabter, kreativer Kunstmaler und Fotograf, der als Künstler bereits große Popularität, nicht nur in seiner Heimat, sondern auch in den U.S.A, Kanada und Europa, errungen hat.
Aufgewachsen ist Isak als Sohn einer Farmerfamilie in einer ländlichen Gegend in Südafrika, wo sich seine Faszination und Liebe für Tiere und Natur ausprägte. Diese Tatsache spiegelt sich bis heute stark in seinen Gemälden, Zeichnungen und Fotos wider.
Nach Schule und Abitur (1980) studiert er Grafikdesign an der Technischen Hochschule in Vanderbijlpark, Gauteng. Hier beginnt er mit einer breiten Palette von Stilen und Motiven zu experimentieren und im Laufe seiner Karriere zu meistern. Diese umfassen, neben dem Realismus: Surrealismus, Impressionismus, abstrakte Kunst, Bleistiftzeichnungen, wissenschaftliche und digitale Illustrationen, sowie (Kunst-)Fotografie.
Es folgen zahlreiche private und öffentliche Ausstellungen u.a. in Südafrika (1990-2014, hier unter anderem auch in Gebäuden der südafrikanischen Regierung), Namibia, Kanada (2013), den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Australien, Portugal und Deutschland (hier, unter anderem in Heilbronn, September 2019 bis Februar 2020; Lörrach und Weil am Rhein, seit Dezember 2020).
Seit 2015 lebt und arbeitet Isak mit seiner Frau Sabine in Schefflenz, bei Mosbach (Baden).
Seine Motive findet er in der Natur: in Flora und Fauna, sowie in landschaftlichen Szenerien, mit Vorliebe für verlassene Orte, als visuelle Metapher des Vergänglichen. Vom Menschen künstlich geschaffenes wird zurückgegeben an das, was aus sich selbst heraus ist - die Natur und die Zeit. Beides steht für Auflösung bestehender Strukturen, für Veränderung.
ER MALT, WEIL ER DIE MALEREI LIEBT, WEIL ER HOFFT, DURCH SEINE ARBEIT DIE SCHÖNHEIT UND DEN RHYTHMUS DER SCHEINBAR SO BANALEN DINGE UNSERER WELT DEN BETRACHTERN NÄHER ZU BRINGEN, BZW. SPÜREN ZU LASSEN.
Aus seiner Leidenschaft zu malen und der Liebe zur Fotografie entstanden in den letzten Jahren zudem seine jüngsten Werke: Multimediale und multidimensionale Kreationen, welche diese beiden Passionen vereinen.
Formaler Ausgangspunkt der Komposition und zugleich Bildzentrum ist ein Foto mit zumeist gegenständlichem Motiv. Isak verlängert dessen Fluchtlinien, die fallenden und steigenden Diagonalen, in den umgebenden Bildraum und führt damit das Motiv über die Fotogrenze hinaus in ein neu geschaffenes Raumgefüge. Dieses ist entweder wie das Foto gegenständlich gebunden und besteht aus motivisch abgeleiteten, den Raum durchmessenden Architekturgefügen, oder führt in eine abstrakte Linienkonstruktion, die frei in einem Farbraum schwebt. Dieser Farbraum greift die Tonplatte des fotografischen Ausgangsmotiv auf.
„Ich sah oft, wie Leute ganz nah ans Bild traten, um zu sehen, wo die Fotografie aufhört, und die Malerei anfängt", erzählt Isak. "Das ließ mich über die Zweidimensionalität der meisten Bilder nachdenken. Um es kurz zu machen, ich entschied mich, eine neue Dimension hinzuzufügen, indem ich eine weitere Leinwand hinzunahm, eine auf der anderen. Die Malerei floss nun um die Grenzen der kleineren Leinwand und wurde zu etwas noch Eindrucksvollerem."
Durch die körperhafte Tiefe des kleineren Leinwandkörpers entsteht je nach Lichteinfall ein kleinerer bis längere Schlagschatten auf der darunterliegenden Leinwand. Dieser Schatten betont die Dreidimensionalität des Werkes und nimmt Einfluss auf die Bildwahrnehmung. Das kleine Zentralmotiv scheint in optischer Tiefenwirkung den darunterliegenden Farbraum zu durchschweben, mal vor, mal zurückzutreten, je nach Sichtweise.